Die Sammlung der TAKLA Stiftung ist eine noch junge gerade erst im Entstehen begriffene Sammlung zeitgenössisch syrischer Kunst. Den Auftakt hierzu machte eine Ausstellung des Künstlers Walid Al-Agha in Berlin. Von ihm kauften Chawkat und Gudrun Takla im Jahr 2015 ihr erstes Gemälde von einem syrischen Künstler. Seitdem erwerben sie kontinuierlich syrische Kunst der Gegenwart. Namen wir Adonis, Walid Al-Agha, Mustafa Ali, Alia Alnahwi, Bassem Dahdou, Foud Dahdouh, Adnan Hamidah, Ali Hannouf, Naim Ismail, Manhal Issa, Marwan, Ahmad Moualla, Talal Moualla, Abdulla Murad, Laila Nseir, Nizar Sabour, Edward Shahda, und Saad Yagan prägen die Sammlung.
Seit der Gründung der TAKLA Stiftung im Jahr 2017 war es angedacht sowohl für die Sammlung als auch für die Syrische Kunst in Deutschland einen Ort der Begegnung und des Austauschs zu eröffnen. Das HAUS DER SYRISCHEN KUNST ist damit das erste Sammlermuseum syrischer Kunst in Deutschland.
Die Künstler und Künstlerinnen gehören unterschiedlichsten Generationen an und schöpfen aus den Quellen ihrer eigenen Kultur: von antiken Mythen über die christliche Bildtradition, islamisch geometrische Ornamente bis zur Kalligraphie. Aber auch die westliche Moderne und internationale Einflüsse zeitgenössischer Kunstrichtungen hielten Einzug. Mit den gesellschaftlichen Umbrüchen und Erneuerungen in den 1950er und 1960er Jahren vollzog sich für viele syrische Künstler ein Bruch mit ihrer Tradition, aus dem heraus sich über einen eigenen syrischen Expressionismus eine neue Gegenwartskunst entwickelte.